Deficit spending - oder sonst was?

 

 

Die Übersetzung von „deficit spending“ ins österreichische ist „Defizitfinanzierung“. Näher betrachtet ist darunter die Verschuldung des Staates zu verstehen, die den Zweck haben soll, durch staatlich vergebene Aufträge eine verstärkte Nachfrage hervorzurufen.

 

Kurz: Staatschulden machen – Geld für Auftragsvergaben verwenden – positiver Effekt daraus, die Wirtschaft kann angekurbelt werden. Die so entstandenen Schulden sollen dann in einer Hochkonjunkturphase wieder ausgeglichen werden können. – Soweit die volkswirtschaftliche Theorie!

 

Sie werden täglich die Meldungen im Zusammenhang mit der bestehenden Eurokrise verfolgen. Was machen die Nettozahlerstaaten der EU, zu denen auch Österreich zählt? Die Nettozahlerstaaten zahlen brav in die EU ein, übernehmen unermessliche Haftungen (die auch schlagend werden) für Rettungsschirme, senken weiter brav die Zinsen und kaufen noch dazu gigantische Anleihevolumina konkursreifer EU-Mitgliedsstaaten. – Dies ist auch eine Art deficit spending.

 

Viele Fragen stellen sich in diesem Zusammenhang: Wann kommt die EU-Hochkonjunkturphase?...... Wann können die Schulden der EU-Mitgliedsstaaten ausgeglichen werden? (In diesem Zusammenhang ist zu beachten, dass die Mehrheit der Staaten bereits Probleme hat, die Zinsen zu bezahlen!!!!)……..Warum wird Geld nicht für inländische Auftragsvergaben, statt EU-Hilfszahlungen zu leisten, verwendet?..........

 

Wir werden diese Fragen nicht mehr beantworten können. Aber unsere Urenkel werden dann diese Fragen beantwortet haben! – Wie, das kann zurzeit niemand abschätzen! Wer behauptet dafür eine konkrete Antwort zu haben, der fantasiert. – Aber das tun Politiker doch nicht!?

 

Warum nehmen wir das so gelassen hin? – Uns geht`s doch gut!! Sehr gut sogar!! – Wir haben`s ja!! Brav und obrigkeitsergeben leisten wir Österreicher unseren Beitrag – der nur aus unseren Steuergeldern kommt. Würde ein österreichischer Unternehmer so agieren, finden Sie diesen ziemlich bald in der Insolvenzdatei. Ist nicht weiter schlimm! – Ein Managementfehler eben! … und auf geht’s zur nächsten GmbH! – Auch eine Art der EU-Harmonisierung!

 

Du Felix Austria? Nein! – Ich Euro Austria!

 

 

 

Ihr

 

Steuerberater Lampel, MA PMBA